1948
Aufbau eines privaten Rebenveredlungsbetriebes durch Karl Veit. Die Impulse dazu kamen von der Weinbauschule Bernkastel und von Herrn Wiemer, dem damaligen Leiter der Kreisrebenveredlungsanstalt. Es war der erste private Rebenveredlungsbetrieb der Mosel und einer der ersten Deutschlands.
1949
bereits 20.000 Reben wurden veredelt. Der Anwuchs lag seinerseits zwischen 30-35 %
1954
Die Veredlungskapazität lag bereits bei 300.000 Veredlungen.
Es bestand bedingt durch die Umstellung von „wurzelechten“ auf veredelte Reben eine große Nachfrage nach Pflanzgut.
1956
wurden aus dem elterlichen Betrieben von Karl und seiner Frau Angelika Veit 2000 qm Weinbergsfläche in Monzel und Minheim übernommen. Karl und Angelika Veit stammen beide aus Winzerfamilien, welche schon seit mehreren Generationen Weinbaukultur pflegen. Ein neues Betriebs- und Wohngebäude wurde in Monzel errichtet.
Familie Karl Veit beschäftigte sich neben der Rebenveredlung und dem Weinbau, noch mit der Landwirtschaft. Die Rebenveredlung hatte jedoch die größte Bedeutung.
1961
Beginn der Zusammenarbeit mit dem Institut für Betriebswirtschaft und Marktforschung in Geisenheim. Es ging darum, die Kostenstruktur der Weinbaubetriebe genauer zu durchleuchten. Zusammen mit Herrn Dr. Karl Adams und Herrn Prof. Kalinke wurde an der Rationalisierung im Weinbau gearbeitet. Wichtiger Faktor war die Arbeitswirtschaft. Zur damaligen Zeit benötigte man noch etwa 3000 Arbeitsstunden je ha Weinbau.
1968
1 Fuder 1967er wurde gefüllt. Damit war der Grundstein für die Flaschenweinvermarktung gelegt. Die Landwirtschaft wurde aus Kostengründen aufgegeben.
1970
vom 1969er wurden 10.000 l gefüllt.
1971
Der Betrieb bewirtschaftete 1,9 ha. Die gesamte Ernte wurde abgefüllt und ab den Endverbraucher verkauft. Die Zusammenarbeit mit Prof. Becker vom Fachgebiet Rebenzüchtung und Rebenveredlung an der Forschungsanstalt Geisenheim wurde weiter intensivert.
Hierzu zählen der Übergang der damals üblichen Handveredlung zur Maschinenveredlung, die Chinosolbehandlung des Veredlungsholzes, die Klonenselektion des Rieslings, aber auch der Aufbau neuer Rebsorten wie z.B. Reichensteiner, Rabaner oder Kerner. Durch Prof. Dr. Helmut Becker besuchen viele Kollegen aus Europa und Übersee unseren Betrieb. Der Erfahrungsaustausch und die Suche nach Neuem bestärkt uns.
1974
Die Weinflächen des Betriebes wuchsen stetig. Der Betrieb bewirtschaftete 2,1 ha, welche auf 20 Parzellen verteilt waren. Durch Karls Bruder Klaus, welcher in Bebra als Kapuzinerpater tätig war, erreichte der Moselwein der Familie Veit auch Waldhessen.
1974
Bau eines neuen Betriebsgebäudes mit der Erweiterung der Keller- und Lagerräume,
der Probierstube und des Büros.
1978
erste Versuche der Sektherstellung nach der Champagne-Methode
1979
Versektung der ersten größeren Partie an Rieslingwein.
1980
Anbau einer Lagerhalle und einem Gästehaus.
1983
Das erste Rot-Cuvee wird auf Flaschen gefüllt: 1982er Neuenahrer Schieferley – Spätburgunder
1987
Zulassung von Rotweinanbau an der Mosel. Der erste Weinberg mit Spätburgunder wird in der Lage Kestener Herrenberg gepflanzt.
1993
Sohn Herbert übernimmt den elterlichen Betrieb. Die Senioren helfen aber bis heute mit Rat und Tat.
Die Weinbaufläche wächst kontinuierlich auf heute 5,5 ha an.
Durch eine Umstrukturierung werden die Weinberge nur noch an Hang- und Steillagen bewirtschaftet. Durch die Anschaffung einer Steillagenraupe konnte die harte körperliche Arbeit in den Steilhängen vereinfacht werden.
1997
Ein neuer Sektlagerkeller wird gebaut. Die Mindestlagerzeit auf der Hefe wird an die Regeln der Champagne angepasst – mind. 3 Jahre.
2000
der Außenbetrieb wird vom Weingut mit dem angegliederten Gästehaus getrennt.
Eine Halle wird in den Weinbergen gebaut. Von hieraus werden die Weinberge bewirtschaftet.
2001
Der Weinbau spielt die erste Rolle – die Rebenveredlung wird aufgegeben. Gerade der Betriebsgründer Karl Veit drängt seinen Sohn hierzu. Die Überproduktion auf dem europäischen Rebenmarkt führt zu einem enormen Druck, welche eine rentabele Produktion in Frage stellte.
2005
eine neue Vinothek entsteht. Auf ca. 260 qm entsteht ein Raum zum Probieren und Erleben.